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Fachkräftemangel und Bürokratieabbau im Fokus

CDU-Landtagsabgeordnete Christiane Staab besucht Metallbau Menges-König GmbH in Rauenberg

Rauenberg. Die CDU-Landtagsabgeordnete Christiane Staab hat im Rahmen ihrer Mittelstandsgespräche das Rauenberger Unternehmen Metallbau Menges-König GmbH besucht. Beim Austausch mit Geschäftsführer Volker König standen aktuelle Herausforderungen im Handwerk im Mittelpunkt.

Christiane Staab MdL mit Volker König in den großen Hallen des Unternehmen Metallbau Menges-König GmbH in Rotenberg. (Foto: Fischer)Christiane Staab MdL mit Volker König in den großen Hallen des Unternehmen Metallbau Menges-König GmbH in Rotenberg. (Foto: Fischer)

Der Betrieb wurde 1980 gegründet und ist heute ein echter Familienbetrieb: Bereits vor über 20 Jahren absolvierte Volker König dort seine Ausbildung und legte später auch seine Meisterprüfung im Unternehmen ab. Im Jahr 2012 übernahm er schließlich die Geschäftsführung. Seine Ehefrau Tamara König ist ebenfalls mit an Bord und leitet das Büro. Gemeinsam mit ihrem relativ jungen Team halten sie den Betrieb am Laufen.

Ein zentrales Thema im Gespräch war der Fachkräftemangel. „Wir bilden jedes Jahr einen Auszubildenden aus, manchmal auch zwei. Aber geeignete Bewerber zu finden, wird zunehmend schwieriger“, erklärte König. Jobmessen seien für einzelne Betriebe oft nicht zielführend: „Sinnvoller wäre es, wenn wir als Innung gemeinsam auftreten könnten.“ Um Jugendliche direkt zu erreichen, setzt König verstärkt auf den Kontakt mit Schulen und darauf, frühzeitig für das Handwerk zu begeistern. So freue man sich immer über Schülerpraktikanten, die mal in den Beruf und das Unternehmen „hineinschnuppern“ wollen.

Auch die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen beschäftigt das Unternehmen. Der bürokratische Aufwand sei hoch, der Kostenfaktor nicht zu unterschätzen, für viele kleinere Betriebe eine echte Hürde. Christiane Staab berichtete in diesem Zusammenhang von neuen Regelungen, mit denen das Land Baden-Württemberg gezielt für Entlastung sorgen will, denn das Innenministerium habe die Verwaltungsvorschrift über die Vergabe von Aufträgen im kommunalen Bereich (VergabeVwV) überarbeitet: „Seit Anfang des Jahres können Kommunen Bauaufträge sowie Liefer- und Dienstleistungen bis zu 100.000 Euro freihändig vergeben ohne aufwendiges Vergabeverfahren..“ Damit wolle man gerade auch kleineren Betrieben wieder mehr Chancen eröffnen. Diese Regelung gelte aktuell befristet bis Oktober 2027.

„Wir wollen unnötige Bürokratie abbauen, Regelungen auf das Nötigste begrenzen und den Kommunen möglichst viel Freiheit geben, um ihre Aufgaben zu erledigen“, so Staab mit Blick auf die Initiative des Innenministeriums.

Zum Abschluss betonte sie die Bedeutung der kleinen und mittleren Betriebe im Land: „Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Hier wird ausgebildet, hier wird angepackt, hier entsteht Wertschöpfung vor Ort und genau deshalb braucht er unsere Unterstützung.“ (Text/ Foto: Christine Fischer)